In London wird der zukünftig höchste Wolkenkratzer der EU und zweithöchste Wolkenkratzer Europas hinter einem schrecklichen Turm in der Moskauer City gebaut (Höhe: 310 Meter). Der architektonische Entwurf stammt vom Italiener Renzo Piano, bekannt auch für das Privileg, in Bern das Klee Museum gebaut haben zu dürfen. Der Name ist Scherbe.
Auf unseren Stadtwanderungen durch London haben wir uns ständig über dieses Gebäude unterhalten. Dies ist, gesetzt den Fall man interessiert sich für Architektur, fast unumgänglich, denn der Turm ist eine echte Landmarke und daher aus allen möglichen Perspektiven gut sichtbar.
Da ich in den letzten Tagen viel über zwei Stadterneuerungsprojekte (Canary Wharf und Stratford) geschrieben habe, möchte ich mich diesmal kurz halten mit Worten und in erster Linie die Bilder sprechen lassen. Es braucht nicht immer alles bewertet zu werden, das ist kindisch. Der Waise steht über solchen im Grunde ausserordentlich irdischen Tätigkeiten. Erklärt werden demnach nur die jeweiligen Perspektiven.
Oben: der Ganges *räusper: plumper Scherz* und die Shard auf der linken, südlichen Uferseite mit Blick gen Westen.
Oben: Kirche vor Scherbe, bemerkenswerter Kontrast in Southwark.
Oben: Borough Market wird überragt von der Scherbe.
Oben: Shard in der Abenddämmerung, gesehen von der Millennium Bridge bei der Tate Modern in Richtung Osten.
Oben: Aussicht auf den höchsten Turm der EU vom Dach des von Jean Nouvel entworfenen Einkaufszentrums One New Change. Tipp: die öffentlich und umsonst zugängliche Dachterrasse ist noch nicht sonderlich bekannt. Das wird sich natürlich bald ändern.