Samstag, 18. Dezember 2010

Cityscapes: Kuala Lumpur






Die Fotos - aufgenommen von verschiedenen Fotografen - stammen von skyscrapercity.com.

Ob es in Kuala Lumpur auch eben schneien mag? Ich denke ja. Fröhliche Weihnachten.

Schöne und erfolgreiche Menschen





Donnerstag, 16. Dezember 2010

Fav Music 2010

Ich mag Listen. Und das ist nicht besonders cool, ich weiss. Es ist sogar ziemlich spiesserhaft, besonders Ende des Jahres. Wer macht Ende Jahr schon keine Liste? Egal. Meine liebsten Musikalben 2010 waren:

1) Best Coast "Crazy for You"
2) Space Dimension Controller "Temporary Thrillz"
3) Dylan Leblanc "Pauper's Field"
4) Reagenz "Playtime"
5) Wavves "King of the Beach"
6) Surfer Blood "Astro Coast"
7) Virgo "Virgo"
8) Matthew Dear "Black City"
9) Ali Farka Toure & Toumane Diabate "Ali & Toumane"
10) Connan Mockasin "Please Turn me Into the Snat"

Auch Tamaryn "The Waves", Twin Shadow "Forget", Glasser "Rings", Flying Lotus "Cosmogramma", Konono No. 1 "Assume Crash Position" und Scuba "Triangulation" sowie einige andere haben mir sehr gut gefallen.


Aber wie war es eigentlich in den Jahren vorher? Die Welt ist inzwischen so ungeheuerlich schnelllebig, dass auch ein Rückblick auf die letzten paar Jahre nicht schaden dürfte... Die folgenden Alben sind vielleicht nicht die Besten - whatever - aber sie haben mich auf jeden Fall zum jeweiligen Zeitpunkt intensiv begleitet. Einige höre ich immer noch sehr gerne (z. B. Jim Noir!), andere wiederum sind bei mir nicht mehr so aktuell.

2009: Blackbelt Andersen "Blackbelt Andersen", Jonsi & Alex "Riceboy Sleeps", Moritz von Oswald Trio "Vertical Ascent", The XX "The XX", Local Natives "Gorilla Manor"

2008: Vampire Weekend "Vampire Weekend", Bon Iver "For Emma, Forever Ago", Fleet Foxes "Fleet Foxes", Claro Intelecto "Metanarrative", Flying Lotus "Los Angeles"

2007: The Good, the Bad & the Queen "The Good, the Bad & the Queen", Brand New "The Devil and God are Raging Inside Me", Findlay Brown "Separated by the Sea", Burial "Untrue", Efdemin "Efdemin"

2006: Joanna Newsom "Ys", Arctic Monkeys "Whatever People Say I Am", The Czars "Sorry I Made You Cry", Beirut "Gulag Orkestar", Various Production "The World is Gone"

2005: Arcade Fire "Funeral", Little Brother "The Minstrel Show", Boards of Canada "Campfire Headphase", Babyshambles "Down in Albion", Jim Noir "Tower of Love"

Dienstag, 7. Dezember 2010

Gritibänz

Simple but beautiful; it's that time of year again.

P.S. Man beachte die bemerkenswerte Anzahl klassischer Produkte aus der Schweiz. Honig vom Schwarzbach Hans aus dem Emmental, ein stattlicher Teigfreund mit dem nicht besonders deutschen Namen Bänz, das unvermeidliche Aromat und natürlich unser patriotisches Käsemesser. Nicht besonders schweizerisch ist hingegen der Techno, der gerade aus den Boxen dröhnt: Regis (Speak to me) und Rob Hood (One Touch)! Da sieht man wieder, dass das Gute in aller Herren Ländern entstehen kann. Nicht wahr?

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Little Otik

Gestern waren wir zu unserem großen Vergnügen zum zweiten Mal in einem wunderbaren, kleinen Restaurant im Graefekiez in Kreuzberg (Graefestr. 71). Es heisst Little Otik und ist das entzückende Werk zweier relaxter US-Boys. Sie legen Wert nicht nur auf biologische Produkte, sondern vor allem auch auf eine saisonale Küche. Ein Fokus, der mir persönlich noch fast sinnvoller erscheint als (nur) bio. Was nutzt es ökologisch, wenn ich im Dezember Bio-Erdbeeren esse, die jedoch aus Absurdistan importiert werden?

Doch nicht nur die Küche überzeugt, sondern auch das Ambiente. Ich mag es, in ungezwungener Atmosphäre stilvoll Essen zu gehen. Das Little Otik ist nämlich weder ungepflegte Absteige noch orthodoxe Gastrokathedrale, in welcher schon ein schüchterner Ausdruck spontaner Freude eine unerhörte Lautstärkeübertreibung darstellt. Noch viel weniger ist es eines dieser zahlreichen "Mehr-Schein-als-Sein"-Restaurants. Nein, hier verbinden sich vielmehr Ehrlichkeit, Stilempfinden, Kreativität und Wissen zu einem meines Erachtens harmonischen Ganzen. Und ich werde gleich esoterisch:

Bild: Little Otik

Gestern nun wurden wir, unseren Gästen aus der Schweiz sei Dank (!), zur Vorspeise mit Crostini und Kichererbsen an Za'ater und feinem Yoghurt sowie Hush Puppies mit Tartar verwöhnt. Anschliessend folgte ein fantastisches Ragout von der Ente mit cremiger Polenta und raffiniert gegrilltem Radicchio. Letzterer verlieh dem Hauptgang eine köstlich säuerliche Note, eine wahre Gaumenfreude. Abgerundet wurde dieser Gang durch feinen Rosenkohl mit Haselnüssen und Zitrone sowie währschaften Colcannon. Den rühmlichen Abschluss bildeten amerikanischer Apple Custard mit Vanille Sauce respektive Gingerbread Cake mit Vanilleglace.

Quite beautiful, Percy.

Wer die beiden Macher besser kennen lernen möchte, möge idealerweise selbst ins Little Otik fahren oder aber zumindest das bei Stil in Berlin veröffentlichte Interview lesen. Dort erfährt man zum Beispiel, dass Jeffrey eigentlich als DJ nach Berlin kam - Migrationsgrund Nummer 1 in dieser Stadt... Ich könnte mir vorstellen, dass er vielleicht gerne "Le Troublant Acid" von KZA auflegt. Der Track läuft bei mir jedenfalls gerade und er passt irgendwie herrlich zum Litlle Otik.

Montag, 29. November 2010

Cityscapes: Tel Aviv






Die Fotos - aufgenommen von verschiedenen Fotografen - stammen von skyscrapercity.com.

Wenn ich heute auf einer Autobahn in Tel Aviv unterwegs gewesen wäre - die Sonne mild am israelischen Himmel -, dann hätte ich womöglich Mos Def gehört.

Sonntag, 21. November 2010

Hausbar Essentials: Hendrick's

Wie kann man einigermaßen stilvoll ein Wochenende ausklingen lassen? Mit einem Gin Tonic und dem Tatort - wobei letzteres relativ bedenkenlos ersetzt werden kann, ersteres hingegen nicht. Für den GT nehme man bevorzugt einen Fingerbreit des schottischen Gins aus dem Hause William Grant & Sons, Tonic Water, Eis und - essentiell - eine feine Scheibe Gurke. Sie erfreut nicht nur das Auge, welches bekanntlich mittrinkt, sondern ebenso den Gaumen: Hendrick's Gin enthält nämlich nicht nur Wacholder, sondern auch Essenzen der Bulgarischen Rose sowie der Gurke.

Samstag, 20. November 2010

Cityscapes: Monterrey




Die Fotos - aufgenommen von verschiedenen Fotografen - stammen von skyscrapercity.com.

Wenn ich heute Nacht auf einer Autobahn in Monterrey unterwegs wäre, dann würde ich "Mercurial Attraction" von Space Dimension Controller im Endlosloop hören.

Bildungsbürger

Ich arbeite kontinuierlich an meinem kometenhaften Aufstieg in das Epizentrum des Bildungsbürgertums. Zur Beschleunigung dieses Prozesses habe ich mir diese Woche nun doch die sogenannte ClassicCard gekauft. Dabei handelt es sich um eine Mitgliedskarte, mit welcher man für lächerliche 15 Euro Jahresgebühr die besten verfügbaren Plätze bei nicht ausverkauften Veranstaltungen der Berliner Hochkultur buchen kann. Bedingungen: Alter unter 30 Jahren und nur Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung.

Gestern Abend haben wir dieses neue Dienstleistungsprodukt bei Schumann, Berg und Ravel erfolgreich getestet. Für sagenhafte 8 Euro (Normalpreis für Verlierer: 44 Euro) setzten wir uns im Kern der Bourgeoise nieder. Meine dunklen Jeans bewirkten bei meiner Sitznachbarin nach einem strengen und prüfenden Blick einen Anflug der Empörung. Diese wurde jedoch erst richtig belastend, als ich ihr mein Ticket zeigte - jetzt kriegt das Lumpenproletariat also schon Ermässigung am Hof von Berlin:


Selbstverständlich wird der Bürger von Welt alleine durch den Genuss klassischer Musik nicht glücklich. Mit anderen Worten: Bildung ist nicht alles. Deshalb verzichte ich auch jetzt nicht auf geradlinigen Techno. Vorhin beim Backen eines herbstlichen Gemüsekuchens half mir beispielsweise ein sehr schöner Mix von Eric Cloutier über die Runden, erschienen in der Reihe Promomixes. Das Konzept dieser Serie ist, dass verschiedene DJs sich mit einem Mix fiktive (!) um Zutritt zu einem bestimmten Club in einer bestimmten Zeit bewerben. Eric Cloutier hat deshalb einen Mix abgeliefert, mit welchem er 1998 gerne den legendären Berliner Club Tresor beschallt hätte. Eine sehr schöne Idee, diese Promomixes! Meine Favoriten neben Cloutier sind der zweite und düstere Mix für den Tresor von Silent Servant (1998) sowie die Mixes von Roger 23 für das HD800 in Mannheim (1998) und von Matthew Styles für das Zanzibar in New Jersey (1993). Let'em take it away!

Mittwoch, 10. November 2010

Cityscapes: Seoul






Die Fotos - aufgenommen von verschiedenen Fotografen - stammen von skyscrapercity.com.

Sonntag, 7. November 2010

Big Kahuna Burger

Ich weiss nicht wieso das so ist, aber Berlin ist meines Erachtens die konkurrenzlose Burgerhauptstadt Europas. Meine drei Favoriten:

Room 77 @ Graefestraße 77 (Kreuzberg): Gönnt´s Euch ein zusätzliches Spiegelei im Burger, himmlisch. Das Room 77 verfügt, wie der Name schon verrät, tatsächlich einen Raum. In den kalten Monaten ein großes Plus!

Burgermeister @ Oberbaumstraße 8 (Kreuzberg): Dieser Burger Joint liegt in einem ehemaligen Toilettenhaus beim U-Bahnhof Schlesische Straße. Es gibt hier keinen richtigen Innenraum und ist deshalb besonders während der wärmeren Jahreszeiten herrlich. Ich konnte es heute trotzdem nicht lassen, der Meista-Burger mit Potato Wedges und Sourcream ist einfach zu gut:


Burgeramt @ Krossener Straße 22 am Boxhagener Platz (Friedrichshain): Wenn man mal im Fhain unterwegs ist und ein Burger sein muss: this is the place to go!

Physische Energie

Heute waren wir im kürzlich eröffneten Kraftwerk Mitte. In den 1997 stillgelegten Räumen an der Köpenicker Strasse 70 befindet sich schon seit einigen Jahren der legendäre Tresor-Club (gestern legten Omar S und XDB auf!), und nun also auch das Trafo. Es eröffnete mit einer Ausstellung über Wünsche an Städte, ausgedrückt durch zahlreiche Modelle und Pläne.

Wenn die Ausstellung schon durchaus interessant ist, so bieten die Räume ein sensationelles Kathedralenerlebnis - die Tate Modern in London hat ausgedient... Interessanterweise hat Dimitri Hegemann, der Boss, in einem Interview mit der Veranstaltungszeitschrift ZITTY gesagt: "(...) Wenn ich einen Exorzisten brauche, hole ich einen Exorzisten. Und so habe ich für das Kraftwerk einen chinesischen Freund um Rat gefragt - und er empfahl mir einen buddhistischen Mönch, der Erfahrung mit Reinigungszeremonien hat. Der kam von den Bergen hierher und spürte sofort viele Geister, keine bösen Geister, sondern verzweifelte und hungrige. Tagelang hat er mit einer Mönchin unter dem Dach Sutras gelesen, Lebensmittel geopfert und die Geister schließlich beruhigt."

Man merkt schnell: Da geht was, im Kraftwerk Mitte! Unbedingt hingehen.


Sonntag, 31. Oktober 2010

Terzo semestre

Inzwischen hat auch die Humboldt-Universität zu Berlin wieder den Studienbetrieb aufgenommen und ich studiere hier nun bereits im dritten Semester. Dieses Semester steht für mich insbesondere im Zeichen der Sprachen. Da ich in meinem Hauptfach Geographie kaum Veranstaltungen besuchen kann, studiere ich nun "hauptamtlich" Italienisch und Russisch. Ersteres lernte ich bereits früher in der Schule und repetiere es jetzt intensiv (6 Stunden pro Woche plus Hausaufgaben); das Ziel ist ein schönes Diplom zu Ende des Semesters. Russisch wiederum ist absolutes Neuland. Hier lerne ich zurzeit erstmals das kyrillische Alphabet vorwärts und rückwärts. Was soll man anderes machen wenn man die Buchstaben noch nicht kennt? Bei dieser Beschäftigung lerne ich solch herrliche Sachen wie die Tatsache, dass ein "B" als "W" ausgesprochen wird. Oder das "P" eigentlich "R" ist, wenn man genau hinschaut. Und "T" zwar wie im Deutschen ausgesprochen wird, jedoch in der Schreibschrift so geschrieben wird: "m"! Diese und andere Kuriositäten beschäftigen mich ebenfalls 4 Stunden pro Woche plus krampfhaftes Üben zu Hause.

In der Geographie werde ich in diesem Semester v. a. mit der Großsiedlung Gropiusstadt zu tun haben. Sie wurde ab den frühen 1960er Jahren im ehemaligen West-Berlin für 50´000 Einwohner gebaut und feiert bald ihren 50sten Geburtstag. Zu diesem Anlass untersuchen wir in kleineren, empirisch arbeitenden Projektteams verschiedene Aspekte und Themenbereiche im Zusammenhang mit dieser immens großsen Überbauung. Mein Thema wird möglicherweise ungefähr so lauten: Welchen Einfluss hat die spezifische Architektur auf die Nutzung der öffentlichen Räume in der Gropiusstadt?

Damit ich, jetzt wo die Tage wieder kürzer werden, genug Licht habe für diese universitären Vorhaben, habe ich mir nach Jahren der Dämmerung endlich eine richtige und ausserdem meines Erachtens überaus schöne Arbeitsleuchte gekauft. Es handelt sich um die englische Anglepoise Type75. Lovely, isn´t it?

Mittwoch, 27. Oktober 2010

C. G. Jung

Ich verstehe bedauerlicherweise kaum etwas von Psychologie. Jedenfalls nicht aus dem Ursprungsbereich der Alma Mater. Trotzdem interessiere ich mich selbstverständlich für das Verhalten des Menschen und dessen persönliche Entwicklung. Was lag also als Urlaubslektüre näher als die Autobiographie des berühmten Schweizer Psychologen C. G. Jung? Nichts, wie ich offensichtlich zu vermuten geneigt bin.


Der Titel dieses Buches ist "Erinnerungen, Träume, Gedanken von C. G. Jung"; es erschien zu Beginn der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts, also zeitgleich mit dem bedauerlichen Ableben dieser höchst eindrücklichen Person. Zurzeit lese ich noch die letzten Kapitel. Aus spontanem Anlass der Freude über das Gelesene möchte ich einige allgemein verständliche Zeilen aus dem Kapitel "Über das Leben nach dem Tode" zitieren:

"Weder wünsche ich, noch wünsche ich nicht, dass wir ein Leben nach dem Tode hätten, und ich möchte auch dergleichen Gedanken nicht kultivieren; aber ich muss, um die Wirklichkeit zu Worte kommen zu lassen, feststellen, dass ohne meinen Wunsche und ohne mein Zutun Gedanken solcher Art in mir kreisen. Ich weiss nichts darüber, ob sie wahr oder falsch sind, aber ich weiss, das sie vorhanden sind und das sie geäussert werden können, falls ich sie nicht aus irgendwelchem Vorurteil unterdrücke. Voreingenommenheit behindert und beschädigt aber die volle Erscheinung des psychischen Lebens, das ich viel zu wenig erkenne, um es durch ein Besserwissen korrigieren zu können. Neuerdings hat die kritische Vernunft neben vielen anderen mythischen Vorstellungen auch die Idee des postmortalen Lebens anscheinend zum Verschwinden gebracht. Dies war nur darum möglich, weil die Menschen heutzutage meist ausschliesslich mit ihrem Bewusstsein identifiziert sind und sich einbilden, nur das zu sein, was sie selber von sich wissen. Jedermann, der auch nur eine Ahnung von Psychologie hat, kann sich leicht Rechenschaft darüber geben, wie beschränkt dieses Wissen ist. Rationalismus und Doktrinarismus sind unsere Zeitkrankheit; sie geben vor, alles zu wissen. Man wird aber noch vieles entdecken, was wir heute von unserem beschränkten Standpunkt aus als unmöglich bezeichnen. Unsere Begriffe von Raum und Zeit haben eine nur annähernde Geltung und lassen daher ein weites Feld relativer und absoluter Abweichungen offen. Aus Rücksicht auf solche Möglichkeiten leihe ich den wunderlichen Mythen der Seele ein aufmerksames Ohr und beobachte das Geschehen, das mir widerfährt, gleichgültig, ob es meinen theoretischen Voraussetzungen passt oder nicht. Leider kommt die mythische Seite des Menschen heutzutage meist zu kurz. Er kann nicht mehr fabulieren. Damit entgeht ihm viel; denn es ist wichtig und heilsam, auch von den unfasslichen Dingen zu reden. Das ist wie eine gute Gespenstergeschichte, bei der man am Kaminfeuer sitzt und eine Pfeife raucht."

Sonntag, 24. Oktober 2010

Life-Enhancing

1: "Building Bern" war ein tolles Geschenk meines Vaters gegen Ende letzten Jahres. Vor ein paar Tagen habe ich die Sammlung durch den zweiten Band "Zürich wird gebaut" erweitert und komplettiert. Diese beiden Büchlein zeigen architektonische Werke aus den beiden Städten, und zwar jeweils im Zeitraum 1990-2010.


2: Mit dem Herbst kommen bei mir auch die Kerzen. Deshalb habe ich diese meines Erachtens sehr schönen Kerzenständer gekauft und sie zum Kastanienbaum im Innenhof gestellt. Erhältlich sind die "Blomster" genannten Objekte bei IKEA.


3: Nur noch ein paar Tage läuft die Ausstellung der berühmten Fotografin und Kunsthändlerin Marianne Breslauer. Das Poster habe ich mir in der Berlinischen Galerie gekauft, i love it!


4: Zurzeit ist es für mich nicht einfach, den Samstagabend ausser Haus zu verbringen. Der triviale Grund dafür ist die Serie "Breaking Bad", welche immer ab 22 Uhr auf ARTE läuft. Die Frage ist bloss: "Willst du kochen?"


5: Doch nicht nur Serien produzieren können die Amerikaner. Auch singen. Drei meiner aktuell bevorzugten Bands sind Glasser, Dylan Leblanc und Twin Shadow. Check out their music!



Cityscapes: Berlin (Part 1)









Kaum etwas macht die Stadt Berlin bezüglich der weitläufigen Orientierung so stark aus wie der Solitär am Alexanderplatz. Die Fotos stammen von mir und Haruka aus Japan.

Montag, 18. Oktober 2010

Was hat Nivea mit Mercer zu tun?

Als ich kürzlich in der Heimat Urlaub gemacht habe, stellte sich mir nach nunmehr einem Lebensjahr in Berlin abermals die Frage: Was vermisse ich an Berlin wenn ich in der Schweiz bin? Dann habe ich lange studiert. Und nochmals von vorne angefangen. Klar, man kann vieles vermissen, zum Beispiel die liberalen Öffnungszeiten von Bars oder das immense Angebot an kulturellen Ereignissen. Aber entscheidende Dinge sind das nicht unbedingt für mich, jedenfalls nicht mehr - mit 22 Jahren hätte ich sicherlich noch anders argumentiert. Mir reichen eigentlich ein paar wenige aber qualitativ schöne Ausstellungen oder Konzerte. No need for the overkill. Schön ist es aber trotzdem, klar.

Was hingegen wirklich manchmal fehlt in Bern sind die folgenden zentralen Errungenschaften: a) Pils und b) in Flaschen! Klingt lächerlich. Aber die Bierkultur ist hier eindeutig viel weiter entwickelt. Schweizer Bier schmeckt im Allgemeinen wie Wasser. Deutsches Pils und Weizen hingegen ist herrlich.

Ferner fehlen in der Schweiz die günstigen Imbisse. Das beste Beispiel neben dem klassischen Döner ist der Burger. Ich schwöre in Berlin zählt Burger King zur untersten Schublade. Hier gibt es fantastische Burger (beispielsweise beim Burgermeister, Burgeramt oder auch Room 77) zu fairen Preisen. Generell bereitet mir das Thema Preise leider doch immer wieder Kopfschmerzen. Wieso kostet ein Haarschnitt hier 10 Euro und in der Schweiz über 40 Franken? Noch extremer sind die Unterschiede bei den Frauen: Auch sie bezahlen 10 Euro beim Frisör um die Ecke. Während für den Haarschnitt jedoch immerhin teilweise die gewaltigen Unterschiede bei den Lohnkosten aufgeführt werden können (P.S. Angestellte von Frisörsalons scheinen hier sklavenartig ausgebeutet zu werden), verhält sich die Preisgestaltung bei Pflegeprodukten noch merkwürdiger. Beispiel Nivea Deo for Men, der langweiligste Gegenstand der Welt. Im deutschen Supermarkt bezahlt der Kunde weniger als 2 Euro, in vergleichbaren Geschäften in der Eidgenossenschaft 6 Franken. Aha.

Ich muss deshalb mangels besseren Wissens zum Schluss kommen, dass die Schweiz einfach zu teuer ist. Diese Vermutung stützt auch die folgende Abbildung:

Wir sehen, dass zwei der drei untersuchten deutschen Städte ausgezeichnet abschneiden. Frankfurt und München erscheinen als urbane Schnäppchen. Lässt man den Blick endlos lange nach Osten schweifen, erblickt man kurz vor dem Einschlafen am Ende des Horizontes Zürich und Genf. Wen wundert diese relative Lage bei einem Preis von 6 Franken für ein Nivea Deo for Men? A propos: Berlin würde bezüglich Lebenshaltungskosten Frankfurt und München noch weit unterbieten und den Abstand zu den Städten der Schweiz noch majestätisch vergrössern.

Langer Rede kurzer Sinn: Preise runter, Pils rein, Burger auf den Rost. Dann grüssen Zürich und Genf in Zukunft strahlend von zuoberst:

P.S. Berlin wollen wir nicht unnötig schlecht machen. Die Stadt ist in vielerlei Hinsicht lobenswürdig, für Studenten bietet sie meiner bescheidenen Meinung nach sogar ein fabelhaftes Pflaster. Ich als Spiesser möchte die Erfahrung dann doch auch keines Falls missen!

Freitag, 15. Oktober 2010

Moderne Geodaten

Eric Fisher hat eine interessante Karte von Berlin erstellt. Sie zeigt, wer wo Fotos gemacht hat. Blau steht für Einheimische, rot für Touristen. Man sieht, dass sich die Mehrheit der Touristen an den klassischen Orten aufhält: Mitte entlang von Unter den Linden, Potsdamer Platz, Reichstag und City West. Einheimische fotografieren hingegen natürlich auch gerne in Friedrichshain oder Kreuzberg. Verständlicherweise...

Dienstag, 12. Oktober 2010

Cover of the Day

De-Bug ist ein Magazin aus Berlin, auf welches ich abonniert bin. Das Cover der aktuellen Ausgabe ist wieder einmal fantastisch! Das Foto stammt vom bedeutenden deutschen Fotografen Thomas Ruff und es zeigt eine Frau, die - meines Erachtens - deutscher nicht sein könnte. Herrlich. Auch die Webseite des Magazins bietet allerlei Trouvaillen zu elektronischen Lebensaspekten (z.B. Mixes etc.).

Wenn ich schon in wenig stoische Schwärmereien entgleite, möchte ich doch auch noch auf die Fotos von Tamara Lichtenstein und den klassischen Interiorblog Style Files verweisen. Gute Nacht.

Cityscapes: Tokyo







Die Fotos - aufgenommen von verschiedenen Fotografen - stammen von skyscrapercity.com.

Dienstag, 28. September 2010

Bella Svizzera

Ihr geht alle da lang? Dann gehen wir hier lang!


Über 2000 Meter über Meer liegt bereits der Schnee. Egal, aufwärts.


Abends im Rifugio Föisc auf 2200 Metern über Meer kommen nicht nur Fondue und Bier ins Spiel, sondern, gemächlich, auch die herbstlichen Sonnenstrahlen. Elektrizität und warmes Wasser gibt es nicht. Eine Feuerstelle und Kerzen hingegen schon.


Sonntag in der Frühe auf dem Gipfel. Turnübungen.


Der Lago Ritom; grazie Ticino!