Sonntag, 15. April 2012

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Die letzten Tage nahm ich frei. Nachfolgend seien einige geistreiche Aktivitäten der Berliner Freizeit genannt.

Restaurant 3 Minutes sur Mer: Hier haben wir im modern interpretierten und stilsicher möblierten Bistro getafelt (Fotos hier!). Das Essen - ein Entrecôte begleitet von Pommes Pont Neuf und einem raffinierten Bohnenragout, gefolgt von einer wunderbaren Crème Brûlée - war sehr gut. Gleiches gilt für die Getränke: ein Kir Royal, stimmig kühler Roséwein sowie als besonderes Qualitätszeichen die umsonst servierte Karaffe Leitungswasser. Auch der Service überzeugte durch Freundlichkeit und Zuvorkommenheit, leistete sich jedoch auch einige kleinere Fehler, was aber sympathischer ist als tadelloser und distanzierter Service. Grund zum Nörgeln gab einzig unser Tisch. Als unbekannte Neugäste setzte man uns nach der telefonischen Reservation an einen der schlechtesten Tische des zugegebenermassen kleinen Lokals. Wir sind halt an der Torstrasse in Berlin-Mitte, schon klar. Sollte ich wieder einmal dort reservieren, werde ich meine Bitte mit den Worten beginnen, dass ich gerne einen Tisch für drei Mitglieder des Soho House Berlin haben möchte. Dann werden wir sehen, ob wir wieder in der Mitte des Raumes oder an prominenterer Lage platziert werden. Der vermeintliche Serien-Schauspieler war jedenfalls keineswegs besser angezogen als unsere Wenigkeiten. Nevertheless: Ich empfehle das Lokal. Merci Sünni!



Ausstellung Pacific Standard Time: Wir besuchten bei typischem Aprilwetter ebenfalls eine Ausstellung über Kunst im Los Angeles der 1950er bis 1980er Jahre. Die Ausstellung findet bis Mitte Juni im Martin-Gropius-Bau statt, ich empfehle sie - und ich empfehle Soft Rock. Zu den Höhepunkten zählen Architekturfotos von Julius Shulman sowie einige Gemälde von Ed Ruscha, David Hockney sowie Lee Mullican.

Ist das an dieser Stelle nicht schön? Es passt wie die Faust aufs Auge:


Aber lassen wir das.

Voo Kreuzberg: Ferner besuchten wir ebenfalls diesen Konzeptladen an der Kreuzberger Oranienstrasse. Voo zählt mit Sicherheit zu den schönsten Läden die ich kenne. Sie bieten in wunderbarem Raumsetting Kleidung und Schuhwerk u. a. von Wood Wood, Vibskov oder New Balance an; es gibt Magazine, Schreibwaren, Schmuck, Wohnaccessoires und ausgezeichneten Kaffee an der hauseigenen Bar. Gegönnt habe ich mir noch das Berliner Zeitdokument in Buchform: Freunde von Freunden. Ich empfehle sowohl den Laden als auch den Blog Freunde von Freunden.

Farbfernseher: Letzten Donnerstag legten in diesem kleinen aber feinen Kreuzberger Lokal unweit des Kotti Slow Hands und Eli von Soul Clap Platten auf. Dopeness! Am Montag 30. April kommt fast die ganze Gang ins Watergate.