Mittwoch, 19. Mai 2010

Berlin Plus/Minus

Berlin Plus: Die coolsten Bands und DJs spielen hier in Berlin im Zwei- oder Dreitagesrhythmus. Vor wenigen Wochen war ich zum Beispiel im Westberliner Jazzclub A-Trane auf dem Konzert des Portico Quartet aus London und gestern nun bei den fantastischen Best Coast aus – where else – Los Angeles. Im kleinen aber feinen Magnet Club spielten sie vor mehr als halb leeren Rängen ihren bisher erst auf ein paar Singles und EPs veröffentlichten noisy lo-fi Cali Surf Rock. Einer der komischsten Momente war, als die Sängerin Bethany Cosentino (ihr Blog: hier!) verkündete, sie wolle nach dem Konzert bei Subway essen gehen. Wunderbar wie irritiert das übercoole Berlin-Indie-Publikum reagierte; Subway geht doch gar nicht… Wieso will die denn nun nicht in eine super stilvolle abgeranzte Bar? Jedenfalls, und das zählt: Wenn Bethany ans Mikrofon tritt liegt Magie in der Luft.





Berlin Minus: Ich lebe nun schon seit mehr als einem halben Jahr in dieser Stadt. Trotzdem ging ich gestern alleine aus. Das ist irgendwie bedenklich. Will ich etwas Interessantes erleben bleibt oft nicht viel anderes übrig als eine Tour auf eigene Faust – Ausnahme:

Auf der anderen Seite schadet es auch nicht, Dinge alleine zu tun. Ich muss nur wieder in Übung kommen; so wie damals in Los Angeles, als ich mangels Alternativen auch regelmässig alleine an Konzerte ging. Meine Schulkameraden standen mit einer Ausnahme eher auf Bowling oder so.