Montag, 29. November 2010

Cityscapes: Tel Aviv






Die Fotos - aufgenommen von verschiedenen Fotografen - stammen von skyscrapercity.com.

Wenn ich heute auf einer Autobahn in Tel Aviv unterwegs gewesen wäre - die Sonne mild am israelischen Himmel -, dann hätte ich womöglich Mos Def gehört.

Sonntag, 21. November 2010

Hausbar Essentials: Hendrick's

Wie kann man einigermaßen stilvoll ein Wochenende ausklingen lassen? Mit einem Gin Tonic und dem Tatort - wobei letzteres relativ bedenkenlos ersetzt werden kann, ersteres hingegen nicht. Für den GT nehme man bevorzugt einen Fingerbreit des schottischen Gins aus dem Hause William Grant & Sons, Tonic Water, Eis und - essentiell - eine feine Scheibe Gurke. Sie erfreut nicht nur das Auge, welches bekanntlich mittrinkt, sondern ebenso den Gaumen: Hendrick's Gin enthält nämlich nicht nur Wacholder, sondern auch Essenzen der Bulgarischen Rose sowie der Gurke.

Samstag, 20. November 2010

Cityscapes: Monterrey




Die Fotos - aufgenommen von verschiedenen Fotografen - stammen von skyscrapercity.com.

Wenn ich heute Nacht auf einer Autobahn in Monterrey unterwegs wäre, dann würde ich "Mercurial Attraction" von Space Dimension Controller im Endlosloop hören.

Bildungsbürger

Ich arbeite kontinuierlich an meinem kometenhaften Aufstieg in das Epizentrum des Bildungsbürgertums. Zur Beschleunigung dieses Prozesses habe ich mir diese Woche nun doch die sogenannte ClassicCard gekauft. Dabei handelt es sich um eine Mitgliedskarte, mit welcher man für lächerliche 15 Euro Jahresgebühr die besten verfügbaren Plätze bei nicht ausverkauften Veranstaltungen der Berliner Hochkultur buchen kann. Bedingungen: Alter unter 30 Jahren und nur Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung.

Gestern Abend haben wir dieses neue Dienstleistungsprodukt bei Schumann, Berg und Ravel erfolgreich getestet. Für sagenhafte 8 Euro (Normalpreis für Verlierer: 44 Euro) setzten wir uns im Kern der Bourgeoise nieder. Meine dunklen Jeans bewirkten bei meiner Sitznachbarin nach einem strengen und prüfenden Blick einen Anflug der Empörung. Diese wurde jedoch erst richtig belastend, als ich ihr mein Ticket zeigte - jetzt kriegt das Lumpenproletariat also schon Ermässigung am Hof von Berlin:


Selbstverständlich wird der Bürger von Welt alleine durch den Genuss klassischer Musik nicht glücklich. Mit anderen Worten: Bildung ist nicht alles. Deshalb verzichte ich auch jetzt nicht auf geradlinigen Techno. Vorhin beim Backen eines herbstlichen Gemüsekuchens half mir beispielsweise ein sehr schöner Mix von Eric Cloutier über die Runden, erschienen in der Reihe Promomixes. Das Konzept dieser Serie ist, dass verschiedene DJs sich mit einem Mix fiktive (!) um Zutritt zu einem bestimmten Club in einer bestimmten Zeit bewerben. Eric Cloutier hat deshalb einen Mix abgeliefert, mit welchem er 1998 gerne den legendären Berliner Club Tresor beschallt hätte. Eine sehr schöne Idee, diese Promomixes! Meine Favoriten neben Cloutier sind der zweite und düstere Mix für den Tresor von Silent Servant (1998) sowie die Mixes von Roger 23 für das HD800 in Mannheim (1998) und von Matthew Styles für das Zanzibar in New Jersey (1993). Let'em take it away!

Mittwoch, 10. November 2010

Cityscapes: Seoul






Die Fotos - aufgenommen von verschiedenen Fotografen - stammen von skyscrapercity.com.

Sonntag, 7. November 2010

Big Kahuna Burger

Ich weiss nicht wieso das so ist, aber Berlin ist meines Erachtens die konkurrenzlose Burgerhauptstadt Europas. Meine drei Favoriten:

Room 77 @ Graefestraße 77 (Kreuzberg): Gönnt´s Euch ein zusätzliches Spiegelei im Burger, himmlisch. Das Room 77 verfügt, wie der Name schon verrät, tatsächlich einen Raum. In den kalten Monaten ein großes Plus!

Burgermeister @ Oberbaumstraße 8 (Kreuzberg): Dieser Burger Joint liegt in einem ehemaligen Toilettenhaus beim U-Bahnhof Schlesische Straße. Es gibt hier keinen richtigen Innenraum und ist deshalb besonders während der wärmeren Jahreszeiten herrlich. Ich konnte es heute trotzdem nicht lassen, der Meista-Burger mit Potato Wedges und Sourcream ist einfach zu gut:


Burgeramt @ Krossener Straße 22 am Boxhagener Platz (Friedrichshain): Wenn man mal im Fhain unterwegs ist und ein Burger sein muss: this is the place to go!

Physische Energie

Heute waren wir im kürzlich eröffneten Kraftwerk Mitte. In den 1997 stillgelegten Räumen an der Köpenicker Strasse 70 befindet sich schon seit einigen Jahren der legendäre Tresor-Club (gestern legten Omar S und XDB auf!), und nun also auch das Trafo. Es eröffnete mit einer Ausstellung über Wünsche an Städte, ausgedrückt durch zahlreiche Modelle und Pläne.

Wenn die Ausstellung schon durchaus interessant ist, so bieten die Räume ein sensationelles Kathedralenerlebnis - die Tate Modern in London hat ausgedient... Interessanterweise hat Dimitri Hegemann, der Boss, in einem Interview mit der Veranstaltungszeitschrift ZITTY gesagt: "(...) Wenn ich einen Exorzisten brauche, hole ich einen Exorzisten. Und so habe ich für das Kraftwerk einen chinesischen Freund um Rat gefragt - und er empfahl mir einen buddhistischen Mönch, der Erfahrung mit Reinigungszeremonien hat. Der kam von den Bergen hierher und spürte sofort viele Geister, keine bösen Geister, sondern verzweifelte und hungrige. Tagelang hat er mit einer Mönchin unter dem Dach Sutras gelesen, Lebensmittel geopfert und die Geister schließlich beruhigt."

Man merkt schnell: Da geht was, im Kraftwerk Mitte! Unbedingt hingehen.